Wir unterstützen ehrenamtlich bei der Suche von Jungwild in Vorbereitung auf anstehende Ernten mit Hilfe von Wärmebilddrohnen.
Jungwild, ist in der frühen Lebensphase häufig noch nicht in der Lage, vor landwirtschaftlichen Erntemaschinen zu flüchten, oder drückt sich instinktiv. Neben Hasen und Gelegen von Bodenbrütern ist in unserer Region hauptsächlich das Rehwild betroffen. Das Muttertier legt sein Kitz zur Nahrungsaufnahme meist sichtgeschützt im hohen Gras ab. Bei Gefahr flüchtet das Muttertier innerhalb des Nahbereichs. Das Jungtier bleibt in seinem „Versteck“ und wartet darauf, dort wieder abgeholt zu werden, was Ihnen bei Erntearbeiten zum Verhängnis wird.
Da ansatzweises Fluchtverhalten erst langsam ab ungefähr Ende Mai beginnt, ist ein Durchgehen der Flächen mit Menschenketten wie „Lotto spielen“. Viele unserer Helfer konnten durch die von den Wärmebilddrohnen gefundenen Kitze noch nicht sehen, als sie einen Meter davor standen.
Gleiches gilt für Vergrämungsmassnahmen, wie z.B. Flatterband oder akustische Signale. Die können zwar helfen, sind aber bei weitem nicht zuverlässig und in der heutigen Zeit bei Verfügbarkeit von erschwinglicher Wärmebildtechnik keine ausreichende Massnahme im Sinne der geltenden Gesetze.