Bei der Planung und Durchführung der Jungwildrettung ist die Zustimmung des Jagdausübungsberechtigten einzuholen. Ohne Erlaubnis erfüllt dies den Tatbestand der Jagdwilderei.
Natürlich ist auch der Landeigentümer, in der Regel der Landwirt, in die Wildtierrettung einzubeziehen.
Nur als starkes Team, das Hand in Hand arbeitet, kann die Suche nach Jungwild durchgeführt und somit dieser wesentliche Beitrag zum Schutze der Wildtiere erbracht werden.
Je nach Wetter, Flugbedingungen, Suchverfahren und Wildaufkommen können somit bis zu 70- 80 ha pro Tag mit einer Drohne abgesucht werden.
Unser Team stellt dazu die Wärmebilddrohne mit dem Fern- und Co-Piloten. Darüber hinaus stellen wir je nach Größe der abzusuchenden Fläche(n) 2-3 Retter mit der erforderlichen Ausrüstung. Pro Retter sollte durch den/ die Auftraggeber mindestens ein ortskundiger Läufer beigestellt werden.
Unsere Drohnen machen mit ihren Wärmebildkameras Temperaturunterschiede sichtbar. Deswegen sind niedrige Außentemperaturen wichtig, damit sich die Wärmesignatur der Tiere gut von der Umgebung absetzt. Ideal für unsere Einsätze sind die frühen Morgenstunden ab ca. 30 Minuten vor Sonnenaufgang.
Nach Einweisung aller Beteiligten durch den Piloten startet die Drohne. Wird eine Wärmequelle gefunden, bleibt die Drohne darüber stehen. Der Pilot weist per Funkgerät das nahestehende Retter-Team ein, das die Wärmequelle untersucht. Gefundenes Jungwild wird in Transportbehältern fixiert und an den Rand der zu mähenden Fläche gebracht.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass bereits wenige Minuten nach dem Absuchen wieder Kitze durch die Muttertiere in die Flächen verbracht werden.
Die Fixierung sollte nicht länger als 4 Stunden andauern! Ein umgehendes Mähen und Kehren der Flächen ist daher zwingend notwendig!